Schokolade für Sportler

· Essens-Team
Die meisten Sportler genießen Schokolade in verschiedenen Formen – sei es als Schokoriegel, als Schokoladenkeks oder als Stückchen dunkler Schokolade.
Tatsächlich basieren über 60 % aller in den USA verkauften Süßigkeiten auf Schokolade.
Doch welchen Einfluss hat Schokolade auf unsere Gesundheit? Ist sie wirklich so wohltuend, wie wir hoffen? Was ist mit dem Zucker- und Koffeingehalt, der oft mit Schokolade in Verbindung gebracht wird? Und ist dunkle Schokolade im Vergleich zu Milchschokolade wirklich eine gesündere Alternative? Im Folgenden gehen wir auf diese Fragen ein, um Ihnen zu helfen, die Rolle von Schokolade in einer Sportlerernährung besser zu verstehen.
Ist dunkle Schokolade ein „Gesundheitsnahrungsmittel“?
Schokolade wird aus den Früchten des Kakaobaums hergestellt und die Kakaobohne ist vollgepackt mit gesundheitsfördernden Phytochemikalien, den sogenannten Flavonoiden, die als Antioxidantien wirken und Entzündungen lindern. Kakao aus gerösteten Kakaobohnen bietet beeindruckende Vorteile. So enthalten beispielsweise zwei Esslöffel natürliches Kakaopulver, die Menge in einer Tasse hausgemachter heißer Schokolade, die antioxidative Wirkung von 3/4 Tasse Blaubeeren.
Je dunkler die Schokolade, desto höher ist ihr Flavonoidgehalt und desto gesundheitsfördernder ist sie. Der bittere Geschmack dunkler Schokolade führt jedoch dazu, dass viele Menschen, darunter auch Sportler, süßere Milchschokolade bevorzugen. Interessanterweise zeigen Studien, dass Menschen, die Schokolade jeglicher Art konsumieren, tendenziell eine höhere Flavonoidaufnahme und ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen haben.
Sollten wir zuckerhaltige Lebensmittel wie Schokolade meiden?
Die Ernährungsrichtlinien der USA empfehlen, raffinierten Zucker auf 10 % der täglichen Kalorien zu beschränken. Für die meisten Sportler bedeutet dies 200–300 Kalorien Zucker, die ihre Muskeln mit Energie versorgen. Die wichtige Frage ist: Welche Nährstoffe sind mit dem Zucker verbunden? Schokoladenmilch, die Zucker enthält, liefert beispielsweise auch hochwertiges Eiweiß, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin und andere wichtige Nährstoffe.
Was ist mit Zuckerspitzen?
Der hohe Kakaoanteil von Schokolade verlangsamt die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf und verringert so das Risiko von Zuckerspitzen. Der glykämische Index (GI) stuft Lebensmittel danach ein, wie schnell sie den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. So hat Gatorade beispielsweise einen hohen GI-Wert von 78, während M&Ms mit 33 deutlich niedriger und dunkle Schokolade mit 23 sogar noch niedriger eingestuft wird.
Schokoladenmilch zur Erholung nach dem Training
Schokoladenmilch ist eine köstliche, nahrhafte Option, die die Erholung nach dem Training unterstützt. Sie hilft, Muskelenergie wieder aufzufüllen, Gewebe zu reparieren und Elektrolyte wiederherzustellen, die durch Schwitzen verloren gegangen sind. Da sie einen niedrigen glykämischen Index hat, führt sie nicht zu schnellen Blutzuckerspitzen, was sie zu einer ausgewogeneren und nährstoffreicheren Wahl im Vergleich zu rein kohlenhydrathaltigen Sportgetränken macht. Außerdem stillt sie Ihren Schokoladenhunger ohne schlechtes Gewissen.
Wie viel Koffein ist in Schokolade?
Der Koffeingehalt in Schokolade hängt von ihrem Kakaoanteil ab. Milchschokolade enthält etwa 10–20 % Kakao, normale dunkle Schokolade 50–69 % und starke dunkle Schokolade über 70 %. Höhere Kakaoanteile bedeuten einen höheren Koffeingehalt. Allerdings ist selbst der Koffeingehalt in dunkler Schokolade (etwa 20 mg pro Unze) deutlich geringer als in Kaffee, der etwa 200 mg pro Tasse enthält.
Führt Schokolade zu Gewichtszunahme?
Bei maßvollem Verzehr führt Schokolade nicht zu Gewichtszunahme. Eine Studie mit über 13.000 Erwachsenen ergab keinen Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und Fettleibigkeit.
Wann ist die beste Zeit, um Schokolade zu essen?
Wenn Sie sich eine Leckerei wie Schokoladenkuchen gönnen möchten, essen Sie ihn am frühen Morgen. So vermeiden Sie spätere Übersättigung, wenn Müdigkeit die Selbstkontrolle schwächen könnte. Überraschenderweise kann Schokoladenkuchen zum Frühstück sogar beim Abnehmen helfen.
Eine Studie mit 193 erwachsenen Personen, die an einem Abnehmprogramm teilnahmen, ergab, dass diejenigen, die Schokoladenkuchen oder Dessert in ein 600-Kalorien-Frühstück aufnahmen, eher ihre Diät durchhielten als diejenigen, die ein 300-Kalorien-Frühstück mit nur Proteinen aßen. In den ersten 16 Wochen verloren beide Gruppen durchschnittlich 15 Kilo.
In der zweiten Hälfte der Studie hatte die Gruppe, die keinen Nachtisch aß, jedoch Mühe, ihre Fortschritte beizubehalten, und nahm durchschnittlich 22 Pfund wieder zu, während die Nachtischgruppe weitere 15 Pfund abnahm. Am Ende der 32-wöchigen Studie hatten die Nachtisch-Esser etwa 40 Pfund mehr verloren als ihre Altersgenossen.