Kampfkünstler im Kino

· Unterhaltungsteam
In dieser Urlaubssaison führte das actiongeladene Line-up zur Entdeckung eines Actionfilms.
Während die Erwartungen ausschließlich auf seinen Kampfszenen lagen, hinterließ der endgültige Eindruck ein Gefühl des Bedauerns, da das Potenzial der Besetzung weitgehend ungenutzt blieb.
Der Film Triple Threat, der früher veröffentlicht wurde, konnte keinen signifikanten Einfluss erzielen.
Mit der talentierten Celina Jade in der Hauptrolle zeigt der Film drei männliche Hauptdarsteller, allesamt Martial-Arts-Stars. Tiger Chen, bekannt für das Training von Keanu Reeves in Matrix, teilt sich die Leinwand mit Tony Jaa, dem Muay-Thai-Meister aus Thailand, und Iko Uwais, dem aufstrebenden Martial-Arts-Star Indonesiens, der oft als "Indonesischer Tony Jaa" bezeichnet wird.
Die letzten beiden, Tony Jaa und Iko Uwais, gehören wahrscheinlich zu den talentiertesten Martial-Arts-Stars in Asien außerhalb des traditionellen chinesischen Kinos. Leider führte die Kombination solcher Talente nicht zu künstlerischem Erfolg, da der Film ein einfallsloses Potpourri aus Action bot. Dennoch verdienen diese beiden Stars ihre verdiente Aufmerksamkeit. Tony Jaa, ein vertrauter Name für globale Zuschauer, hat in Filmen wie "Master Z: The Ip Man Legacy" und "Paradox" mitgewirkt.
In den letzten Jahren haben seine häufigen Auftritte im internationalen Kino seinen Ruf als einer der prominentesten Martial-Arts-Künstler außerhalb Chinas gefestigt. Tony Jaas Bekanntheit stammt aus Muay Thai, einer Kampfkunst, die für ihre rohe Kraft und verheerende Effektivität bekannt ist. Bekannt als "das tödlichste Stand-up-Kampfsystem", ist Muay Thai eine Kampfkunst, die harte Konditionierung und Vollkontakt-Techniken betont. Tony Jaas Durchbruch gelang ihm 2003 mit Ong-Bak: Muay Thai Warrior.
Seine atemberaubenden Stunts, wie beispielsweise ein Rückwärtskick, der eine Straßenlaterne zertrümmerte, zeigten die intensive Natur des Muay Thai und brachten ihm einen prominenten Platz im Actionkino ein. Der Erfolg von Ong-Bak machte weltweit das rohe Potenzial des Muay Thai sichtbar, doch seine Fortsetzungen dienten hauptsächlich als Plattform für Jaas individuelle Fähigkeiten, anstatt die Weiterentwicklung des Genres zu fördern.
Um seine Karriere zu erweitern, wagte sich Tony Jaa in die Actionfilmszene Hongkongs. Kollaborationen in SPL II: A Time for Consequences und Paradox sahen ihn Screen-Zeit mit Größen wie Wu Jing und Chris Collins teilen. Seine Rolle in Master Z: The Ip Man Legacy setzte Muay Thai gegen Wing Chun in einer fesselnden Stil-Konfrontation. Diese Darbietungen brachten frischen Wind ins Hongkong-Kino, indem Tony Jaas Muay Thai-Kampfszenen die Action bereicherten.
Selbst in Triple Threat, wo die Choreografie gelegentlich einstudiert wirkt, stechen Tony Jaas Muay-Thai-Szenen hervor und bieten Einblicke in die dynamische Intensität, die seine frühe Karriere prägte. Iko Uwais, ein aufstrebender Star im asiatischen Kino, hat sich den Beinamen "Indonesischer Tony Jaa" für seinen Aktionsstil verdient, obwohl seine martialische Grundlage in der indonesischen Kunst des Pencak Silat liegt.
Pencak Silat, das aus dem Malaiischen Archipel stammt, vereint offensive und defensive Techniken mit dem Schwerpunkt auf das Ausnutzen von Schwachstellen des Gegners durch Locks, Schläge und unerwartete Manöver. Iko Uwais erlangte Anerkennung mit einer kleinen Rolle in Star Wars: The Force Awakens, doch sein Ruhm gründet sich auf der The Raid-Reihe, in der Pencak Silat im Mittelpunkt steht.
Der Film The Raid aus dem Jahr 2011 folgt einem SWAT-Team, das in einem Gebäude voller Krimineller gefangen ist, eskalierend von Schusswechseln bis hin zu Waffenkämpfen und intensiven Nahkampf-Szenen. Die rücksichtslose Action und drastische Gewalt des Films machten ihn zu einem Kultklassiker, wobei Uwais' Präzision und Physis Pencak Silat zu neuen cineastischen Höhen führen. Mit The Raid 2 im Jahr 2014 hatte sich alles weiterentwickelt. Die Fortsetzung verbesserte sowohl die Choreografie als auch den Umfang, mit ausgearbeiteten Einstellungen und stilisierter Brutalität.
Seine Kampfszenen, die Kunstfertigkeit und Tödlichkeit verbinden, stehen den Besten im Actionkino in nichts nach. Vom geschickten Umgang mit Waffen wie Schlagstöcken und Klaue-Messern bis hin zur Verwandlung gewöhnlicher Werkzeuge wie Hämmer und Baseballschläger in tödliche Geräte bewies Uwais beispiellose Kreativität in der Action. Die kreative Verwendung traditioneller indonesischer Waffen im Film bietet eine seltene Augenweide für Martial-Arts-Fans.
Die Präsenz von Martial-Arts-Künstlern wie Tony Jaa und Iko Uwais stellt eine spannende Herausforderung für die globale Actionfilmindustrie dar. Ihre Darbietungen zeigen, dass erstklassige Choreografie und innovative Kampfszenen traditionelle Größen übertreffen oder sogar übertreffen können. Auch wenn Ong-Bak und The Raid ihre narrative Schwächen haben mögen, redefinieren ihre Kampfszenen die Maßstäbe des Actionkinos.
Diese Kreativität und technische Finesse unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Innovation in Martial-Arts-Filmen. Auf Lorbeeren auszuruhen birgt das Risiko der Stagnation, und Actionregisseure müssen sich anpassen, um ihre Dominanz in diesem wettbewerbsintensiven Genre zu behaupten. Wahre Fortschritte liegen darin, von den Erfolgen anderer zu lernen und Ansätze zu überdenken, um im Actionkino Neuland zu betreten.