Sportwagen

· Fahrzeugteam
Sportwagen sind eine Art Automobil, das sich durch hohe Leistung auszeichnet.
Anfangs bezog sich der Begriff speziell auf leistungsstarke Autos, die im Rennsport eingesetzt wurden, heutzutage kennzeichnen sie jedoch eher eine Klasse von außergewöhnlich leistungsstarken Fahrzeugen im Bereich der Personenkraftwagen.
Ihr Aufkommen hat den Enthusiasten des Rennsports die Möglichkeit geboten, das Fahrvergnügen wie professionelle Rennfahrer zu erleben, daher kann der Begriff "Sportwagen" als zivile Version eines Rennwagens verstanden werden. Das Design von Sportwagen betont die Manövrierfähigkeit. Aufgrund ihrer flachen Karosserien opfern sie oft einen gewissen Grad an Bodenfreiheit, ein Merkmal, das bei hochwertigen Sportwagen stärker ausgeprägt ist. Sportwagen mit Frontmotorlayout haben typischerweise längere Motorhauben und kleinere Kofferräume, während solche mit Heck- oder Mittelmotoranordnungen möglicherweise überhaupt keinen traditionellen Kofferraum haben, manchmal nur über ein kleines Fach unter der vorderen Haube für einen Reservereifen verfügen. Gemeinsame Merkmale von Sportwagen sind herausragende Leistung, dynamisches Außenstyling und elegante Linien. Oftmals repräsentieren Sportwagen den Höhepunkt der Leistung innerhalb einer bestimmten Automarke und dienen als Zeugnis für das technologische Können des Herstellers. Als solche werden Sportwagen, die von einem bestimmten Automobilwerk produziert werden, häufig genutzt, um die technischen Fähigkeiten dieser Fabrik zu bewerten.
Die Geschichte der Sportwagen lässt sich bis 1902 zurückverfolgen, als Daimler das erste in Serie produzierte Auto, den Mercedes Simplex 40 HP, einführte, der zunächst den Zweisitzer Simplex 35 HP bei Rennveranstaltungen ersetzte. Zu dieser Zeit galten Autos jedoch immer noch als Luxusgüter für die Wohlhabenden, und die Klassifizierung von Autos beschränkte sich im Allgemeinen auf Tourenwagen und Roadster. Das erstere Modell hatte Dächer und war für mehrere Passagiere geeignet, während die letzte Variante keine Dächer hatte oder eine manuelle Installation erforderte, die im Rennsport üblich ist.

So existierte das Konzept eines "Sportwagens" zu dieser Zeit nicht. Der Begriff "Sportwagen" wurde erstmals um 1912 auf spezifische Modelle angewendet, darunter Fahrzeuge wie der Vauxhall Prince Henry und der Hispano-Suiza 3.5L. Parallel gewannen Modelle wie der Bugatti Type 13, der 1910 in Produktion ging, ebenfalls an Anerkennung. Im Jahr 1916 definierte die Society of Automotive Engineers in den Vereinigten Staaten einen Sportwagen als "offenen Wagen mit zwei oder drei Sitzen". Der Begriff "Sportwagen" tauchte erstmals 1919 in den Medien auf, in einem Bericht der Times in Großbritannien, was den Beginn der Unterscheidung und Definition der Kategorie Sportwagen markiert. Moderne Sportwagen verfügen über leistungsstarke Motoren, die durch überlegene Federungs- und Bremssysteme ergänzt werden, wobei die Karosseriedesigns darauf ausgelegt sind, die Aerodynamik zu optimieren und den Luftwiderstand zu reduzieren.
Darüber hinaus legen Sportwagen Wert auf leichte Konstruktionen, um das Leistungsgewicht zu optimieren, wobei viele Materialien wie Kohlefaser integrieren. Leistungsindikatoren für Sportwagen umfassen Rundenzeiten auf Rennstrecken, Höchstgeschwindigkeiten auf Geraden, Beschleunigung von Null auf eine bestimmte Geschwindigkeit und Agilität in der Handhabung. (Ein bemerkenswerter zeitgenössischer Standard in der Automobilwelt sind Rundenzeiten auf der Nürburgring-Strecke. Der Maßstab für Supersportwagen liegt darin, eine Runde in unter 8 Minuten zu absolvieren, mit Höchstgeschwindigkeiten von über 300 Kilometern pro Stunde und Beschleunigung von Null auf 100 Kilometer pro Stunde in weniger als 4 Sekunden.)