Zukünftiges Motorrad
· Fahrzeugteam
Die zukünftige Entwicklung von Motorrädern wird dem Tempo und Rhythmus der Automobilentwicklung folgen, wobei die Elektrifizierung auch auf die Welt der Motorräder übergreifen wird.
Neben der Elektrifizierung wird auch Intelligenz eine Richtung für die zukünftige Entwicklung von Motorrädern sein.
Auf umfassendere Fahrassistenzsysteme, Helme mit Virtual-Reality-Technologie, Sicherheitsairbags usw. kann man sich freuen.
Augmented-Reality-Technologie
Augmented Reality (AR)-Technologie – visuelle Technologie, die virtuelle Informationen in die reale Umgebung integriert. Beispiele hierfür sind das HUD (Head-Up Display) von Flugzeugen. Die Anwendung der AR-Technologie im zivilen Bereich ist ebenfalls begrenzt, beispielsweise nutzt Mercedes-Benz AR-Technologie in Serienautos für die Navigation usw.
Ein Unternehmen namens Jarvish finanzierte 2018 einst einen Motorradhelm mit AR-Technologie namens Jarvish X-AR per Crowdfunding. Dieser Helm stellt über WLAN und Bluetooth eine Verbindung zum Telefon her und verfügt über ein HUD-Display im Inneren des Helms, das Navigationsinformationen, Wetterbedingungen, Informationen zu eingehenden Anrufen usw. vor die Augen des Fahrers projizieren kann. Leider wurde dieses Produkt nicht offiziell zum Verkauf freigegeben.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie wird die AR-Technologie in Zukunft wahrscheinlich auf Motorradhelme angewendet, und dem Fahrer werden jederzeit Informationen zum Fahren angezeigt, was ein neues Fahrerlebnis bietet und das Fahren gleichzeitig sicherer macht.
Verbessertes intelligentes Fahren
Der weit verbreitete Einsatz von Radar ermöglicht es Autos, problemlos autonomes Fahren der Stufe 2 zu erreichen, und der weit verbreitete Einsatz von Radar bei Motorrädern steht unmittelbar bevor.
Bereits 2018 kündigte Ducati die Einführung von Modellen mit Front- und Heckradarsystemen an und brachte 2020 die Multistrada V4 auf den Markt. Auch KTM, Kawasaki und BMW haben angekündigt, in diesem Jahr Modelle mit Radarsystemen auf den Markt zu bringen, was darauf hindeutet, dass intelligentes Fahren für Motorräder unmittelbar bevorsteht.
Am Beispiel der Multistrada V4 ermöglicht ihr Frontradar in Kombination mit der Geschwindigkeitsregelung eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), die es ihr ermöglicht, im Folgezustand einen stabilen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten, während das Heckradar für die Überwachung des toten Winkels sorgt Auffahrwarnungen. Darüber hinaus bereitet Harley-Davidson auch die Transplantation von Notbremssystemen in Motorräder vor, um die Fahrsicherheit zu erhöhen.
Da in Zukunft mit der Miniaturisierung verschiedener in Autos verwendeter Radargeräte zu rechnen ist, einschließlich fortschrittlicherer aktiver Sicherheitsassistenzsysteme wie Spurhaltesystem, die voraussichtlich auch bei Motorrädern zum Einsatz kommen, ist der Einsatz von Laserradar auf Motorrädern ebenfalls nicht unmöglich. Dann können Fahrer den Komfort des intelligenten Motorradfahrens genießen und gleichzeitig die Freude am Fahren genießen.
Weitverbreiteter Einsatz von Sicherheitsairbags
Der Einsatz von Sicherheitsairbags in Autos ist bereits sehr ausgereift, während der Einsatz in Motorrädern gerade erst am Anfang steht. Man geht davon aus, dass dies ein Trend in der Entwicklung von Motorrädern werden wird, und man geht davon aus, dass seine Präsenz durch Sicherheitsairbags in Autos mehr Fahrern das Leben retten wird. Derzeit wird die Verwendung von Airbags an Motorrädern in zwei Arten unterteilt: an Motorrädern installierte Airbags und Fahrausrüstung mit Airbags.
Der Einsatz von Airbags in Motorrädern ist noch nicht weit verbreitet. Seit 2006 ist der Honda Gold Wing mit einem Airbag im Kraftstofftank ausgestattet, um das Risiko zu verringern, dass der Fahrer bei einem Auffahrunfall gegen die Windschutzscheibe prallt oder aus dem Fahrzeug geschleudert wird. Bis heute ist der Honda Gold Wing das einzige Modell, das mit einem Airbag ausgestattet ist. Kosten und Größe sind Gründe, die die Entwicklung von Bordairbags einschränken, die für Honda Gold Wing kein Problem darstellen.
Seit den 1970er-Jahren sind Reitausrüstungen mit Airbags auf dem Markt erhältlich, zunächst nicht speziell für Motorräder, sondern auch für den Reitsport.
Später wurden speziell für das Motorradfahren entwickelte Sicherheits-Airbagwesten eingeführt. Diese Westen müssen in der Regel über ein Verbindungsseil mit dem Motorrad verbunden werden. Bei einem Überschlag löst das Verbindungsseil das Ventil aus und das Kohlendioxid im Zylinder bläst sofort den Polyurethan-Sicherheitsairbag auf.
Diese Westen scheinen vielleicht nicht intelligent zu sein, deshalb haben die italienischen Motorradausrüstungsgiganten Dainese und Alpinestars ihre eigenen, fortschrittlicheren Airbag-Fahreranzüge mit den Namen D-Air bzw. Tech-Air entwickelt. Beide nutzen eine Vielzahl von Sensoren, darunter Beschleunigungsmesser, Gyroskope, GPS-Chips usw., um durch komplexe Algorithmen zu beurteilen, ob Gefahr droht.