Kaffeegesundheit
· Essens-Team
Viele Menschen glauben, dass Kaffee „süchtig macht“ und „den Schlaf stören kann“. Dieser Glaube rührt oft von der Vorstellung her, dass Kaffee mit seinem hohen Koffeingehalt allgemein schädlich und ohne jeglichen Nutzen ist.
Ist das jedoch wirklich so? Tatsächlich hängt die Auswirkung von Kaffee auf die Gesundheit von der Menge des konsumierten Koffeins ab.
Studien zeigen, dass Koffein eine positive Rolle bei der Erhaltung der Herz-Kreislauf-Gesundheit und der Vorbeugung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Depressionen und Parkinson spielen kann. Solange man also nicht zu viel davon genießt, kann ein moderater Kaffeekonsum dem Körper einige angenehme Überraschungen bescheren.
Also, was genau ist Koffein? Es ist ein Methylxanthin-Alkaloid, das das zentrale Nervensystem stimuliert, die Sensibilität, Aufmerksamkeit und den Stoffwechsel steigert und gleichzeitig die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit verbessert.
Was ist eine angemessene tägliche Kaffeeaufnahme? Im Allgemeinen sollten Erwachsene ihre Koffeinaufnahme auf nicht mehr als 400 mg/Tag beschränken. Eine typische Tasse Americano (355 ml) enthält beispielsweise etwa 150 mg Koffein.
Wann ist die beste Zeit, um Kaffee zu genießen? Untersuchungen legen nahe, dass die optimale Zeit zwischen 9:30 und 11:30 Uhr liegt, wenn Koffein optimal mit einem wichtigen Hormon im Körper, Cortisol, interagiert.
Lassen Sie uns die Beziehung zwischen Kaffee und Gesundheit untersuchen:
1. Herz-Kreislauf-Gesundheit:
Moderater Kaffeekonsum hat eine schützende Wirkung auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass Koffein das Auftreten verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann. Tatsächlich macht eine Tasse Kaffee am Morgen nicht nur den Kopf frei, sondern hilft auch, die Entzündungsreaktion zu verringern, die mit Risikofaktoren für Herzerkrankungen verbunden ist.
2. Krebsrisiko:
2016 stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klar, dass mit Kaffee kein Krebsrisiko verbunden ist. Mehrere Studien haben sogar gezeigt, dass Kaffee das Risiko von Krebsarten wie Leber-, Brust- und Eierstockkrebs senken kann.
3. Fettabbau:
Kaffee selbst reduziert zwar nicht direkt Fett, kann aber beim Abnehmen helfen. Koffein kurbelt den Stoffwechsel an, unterdrückt den Appetit und verbessert die Ausdauer beim Training. Untersuchungen haben ergeben, dass das Trinken von Espresso vor aerobem Training die Fettverbrennung deutlich steigert und den Gewichtsverlust fördert.
4. Diabetesprävention:
Moderater Kaffeekonsum kann das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, senken, indem er Entzündungen im Körper reduziert. Es ist wichtig zu beachten, dass übermäßiger Kaffeekonsum über kurze Zeiträume die Insulinempfindlichkeit verringern und den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
Trotz dieser Vorteile sollten bestimmte Gruppen vorsichtig sein:
1. Menschen mit hohem Blutdruck:
Koffein kann den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen, was zu kurzfristigen Schwankungen führt. Personen mit Bluthochdruck oder einem hohen Risiko dafür sollten koffeinhaltige Getränke einschränken.
2. Menschen mit Magenproblemen:
Kaffee stimuliert die Magensäuresekretion und kann die Magenschleimhaut reizen, weshalb es für Personen mit Magenproblemen ratsam ist, den Konsum zu minimieren.
3. Personen mit Schlafstörungen:
Die stimulierende Wirkung von Koffein auf das Nervensystem kann den Schlaf beeinträchtigen, weshalb es für Personen mit Schlafstörungen wichtig ist, den Kaffeekonsum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
4. Kinder:
Aufgrund der Auswirkungen auf die Knochenentwicklung und des Bedarfs an ausreichender Ruhe sollten Kinder und Jugendliche den Koffeinkonsum einschränken.
5. Schwangere:
Die WHO empfiehlt, dass schwangere Frauen nicht mehr als 200 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen, was einer Tasse Americano entspricht. Auch innerhalb dieser Grenze ist Vorsicht geboten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kaffee sowohl Vorteile als auch Nachteile hat und die Wirkung von Person zu Person unterschiedlich ist. Er enthält Koffein und andere Verbindungen, und übermäßiger Konsum kann negative Folgen haben. Der Schlüssel liegt in der Mäßigung beim Kaffeegenuss.