Gelatine meistern
Dirk
| 08-07-2024
· Essens-Team
Im Sommer genießen die Menschen verschiedene kalte Desserts, insbesondere Favoriten wie Mousse und Pudding. Um diesen köstlichen Geschmack zu erreichen, ist vor allem eine Hauptzutat wichtig: Gelatine.
Manche Menschen sind jedoch ratlos, wie sie diese richtig verwenden sollen. Lassen Sie uns die richtigen Methoden zur Verwendung von Gelatine erkunden!
Gelatine besitzt die einzigartige Eigenschaft, Zutaten zu verfestigen, ohne deren Geschmack zu beeinträchtigen, was sie zu einer vielseitigen Ergänzung für verschiedene Desserts macht. Sie ist in zwei gängigen Formen erhältlich: Gelatineblätter und Gelatinepulver, wobei Letzteres einfacher ist.
Gelatineblätter sind transparente, gelbliche Flocken ohne ausgeprägten Geschmack, während Gelatinepulver als gelbliches Pulver erhältlich ist. Trotz ihres unterschiedlichen Aussehens dienen beide Versionen demselben Zweck, und Sie können Gelatineblätter und Gelatinepulver problemlos austauschen.
Gelatine wurde ursprünglich aus Fischschwimmblasen, Fischhaut und Fischgräten gewonnen und ist ein Proteingel, das sich durch hohe Reinheit und einen unverwechselbaren Fischgeschmack auszeichnet. Diese Substanz wird Fischgelatineblätter, Fischgelatinepulver oder einfach Gelatine genannt.
Heute wird auf dem Markt vor allem Gelatine angeboten, die aus anderen Tierknochen und Fleischhäuten gewonnen wird, um Kollagenprotein herzustellen. Lassen Sie uns nun die richtige Verwendung von Gelatine näher betrachten.
Gelatineblätter:
1. Weichen Sie die Gelatineblätter 10–15 Minuten lang in kaltem Wasser bei etwa 10 °C ein. Im Sommer können Sie Eiswasser verwenden, wobei reines Wasser die ideale Wahl ist.
2. Nach dem Einweichen entfernen und überschüssiges Wasser vorsichtig ausdrücken.
3. Fügen Sie die aufgeweichten Gelatineblätter zu den anderen Zutaten hinzu und lassen Sie sie schmelzen.
Hinweis: Normalerweise wiegt ein Gelatineblatt etwa 5 g, was praktisch ist, wenn Sie es nicht genau abwiegen müssen. In Situationen, in denen genauere Messungen erforderlich sind, kann der Vorgang jedoch etwas schwieriger sein.
Gelatinepulver:
1. Mischen Sie Gelatinepulver im Verhältnis 1:5 oder 1:6 mit Wasser. Bereiten Sie zunächst kaltes (Eis-)Wasser vor und gießen Sie das Gelatinepulver hinein, um eine gleichmäßige Aufnahme zu gewährleisten.
2. Schmelzen Sie das eingeweichte Gelatinepulver über Wasser, bis es eine flüssige Konsistenz annimmt, bevor Sie die anderen Zutaten hinzufügen.
3. Gelatine beginnt bei etwa 25 °C zu schmelzen, die optimale Heiztemperatur liegt bei etwa 40 °C. Temperaturen über 60 °C sollte man vermeiden, da höhere Temperaturen die Gerinnungsfähigkeit der Gelatine beeinträchtigen können.
Tipps:
1. Eine moderate Menge Milch und Zucker (außer Fruktose) kann die Gerinnungsfähigkeit der Gelatine verbessern und so die Festigkeit des Endprodukts steigern.
2. Säuren können die Gerinnungsfähigkeit der Gelatine beeinträchtigen. Bei Kontakt mit Säuren mit einem pH-Wert unter 4, wie sie in Blaubeer-, Erdbeer- und Zitronensaft vorkommen, zerfällt das Proteingel der Gelatine. Um diese Zutaten zu verwenden, erhitzen Sie den Saft vor der Zugabe auf über 75 °C, um Enzyme zu neutralisieren.
3. Gelatine verfestigt sich bei niedrigen Temperaturen, daher ist es ratsam, den fertigen Pudding oder die Mousse 12 Stunden lang zu kühlen, um sicherzustellen, dass sie richtig fest wird. Lagern Sie das fertige Produkt im Kühlschrank.